Windkraftprojekt Eberschwang II

Die kommenden Generationen müssen mit immer weniger Erdöl, Erdgas und Kohle auskommen, das ist unbestritten. Sehr viele Menschen haben das schon lange erkannt, und aus diesem Grund die erneuerbaren Energieformen und somit auch die Windkraft unterstützt. 

Monika Krautgartner schreibt so treffend:

Im Innviertel geht‘s derzeit rund und aktueller Grund sind die beim Wald - es weiß  schon jeder - geplanten Wind-, sprich: Strom-mach-Räder!

Sie gehen hoch, die Herzenswogen und die Register, die gezogen, sind auch nicht immer feinster Art, so manchem bleibt jetzt nichts erspart!

Man spricht von Kosten, Subventionen, die sich, sagt man, gewiss nicht lohnen, man sagt auch „Wald braucht Schönheit pur, die Windräder verschandeln nur, sie machen Lärm, sie töten Vögel“, und wie beim „Glaubenskrieg“ die Regel, seh‘n beide Lager unbeirrt, wie man hier überfahren wird!

Ob nun dagegen, ob dafür, Strom ist der Wirtschaft Elixier, jedoch wird jeder, der ihn macht, stets abgelehnt, k.o. gemacht! 

Ob Windräder die Zukunft sind? The answer‘s blowing in dhe wind!

Herzlichen Dank an die Grundeigentümer, die ihre Grundstücke für Kranstellfläche bzw. Fundament zur Verfügung gestellt hätten.

Alle Waldbesitzer, die ihre Wälder jahraus jahrein pflegen, Sturmschäden aufarbeiten, Käferbäume beseitigen und die notwendigen Aufforstungen durchführen, sind für uns die wirklichen Waldschützer. Sie machen durch Ihre Arbeit „unsere“ Wälder zum Erholungsgebiet.  

Nachhaltige Energieversorgung

Der Gemeinderat der Marktgemeinde Eberschwang hat die Einleitung zur Umwidmung einstimmig beschlossen. Die Prüfung durch das Land OÖ zeigte auf, dass die drei Windräder aufgrund der Abstände zu den Wohnhäusern genehmigungsfähig gewesen wären.
Dass Naturschutzabteilung und Umweltanwalt dies anders sehen und ein Uhu-Brutplatz plötzlich ins Spiel gebracht wurde, hat andere Gründe und sollte durchaus hinterfragt werden.

Bürgerbeteiligung:

Hauptmotivation für eine Bürgerbeteiligung ist es, eine langfristige Wertschöpfung in die Region zu bringen und es möglichst vielen Gemeindebürgern zu ermöglichen, daran teil zu haben.

Kein Einzelinvestor, sondern eine breite Beteiligung von möglichst vielen Gemeindebürgern war von Anfang an das Ziel. Genauso wie es auch bei den bestehenden Windrädern in Eberschwang und Schernham erfolgreich mit 654 Beteiligten umgesetzt wurde.

Dass der Gemeinderat in diesem Bestreben von Umweltanwalt und Naturschutz „ausgebremst“ wurde, ist sehr bedauerlich. Ebenso die Tatsache, dass Außenstehende mit der Angst der Anrainer spielten (Infraschall, Schattenwurf), Neid schürten und auf fragwürdigem Niveau Hetze betrieben, machte die Gesamtsituation sehr schwierig.

Strombedarf steigt ständig

Natürlich sind Windräder dieser Größe ein Eingriff in das Landschaftsbild, doch womit sonst könnte bei uns mit so geringem Bodenverbrauch sauberer Strom für 5100 Haushalte im Jahr erzeugt werden.

Wer heute noch immer behauptet, wir hätten ohnehin genug Strom, liegt völlig falsch. In Wahrheit importieren wir Jahr für Jahr immer mehr Strom, darunter auch einen erheblichen Anteil Atomstrom.

Wer Windräder verhindert, sollte realistische Alternativen aufzeigen um in Zukunft unsere Abhängigkeit von Energieimporten zu verringern.

 

INFO Folder - Dieser wurde von der Firma Windkraft Innviertel GmbH an alle Haushalte der umliegenden Gemeinden versendet.

 

                                        

Jänner 2012 - Dieser Monat war rekordverdächtig: Schernham 670.000 kWh; Eberschwang 325.000 kWh. Mit dieser Menge versorgen die drei Windkraftanlagen über 3000 Haushalte ohne Rohstoffvernichtung mit Strom. Leider meinen viele Mitbürger immer noch, dass ewig lange genügend fossile Rohstoffe zur Stromerzeugung verfügbar sein werden und der Strom sowieso aus der Steckdose kommt.

JAHR 2011 - Die Anlage Schernham produzierte bei einem Windangebot von 6,1 m/s ~ 3,5 Mio kWh und die Eberschwanger Anlagen bei einem VMed von 4,9 m/s ~ 1,4 Mio kWh Stromertrag. Die maximale Windgeschwindigkeit von 40 m/s (über 140 km/h) wurde am 16.12. beim Sturm Joachim gemessen.

Der Monat November war in weiten Teilen Österreich extrem mit Hochnebel belastet und eher windschwach. Nur die Anlagen in Oberrödham (5 x Vestas 660 kW) und Schernham (1 x1800 kW) wurden öfters mit lokalen Winden aus Richtung Süd/Ost (130 Grad) angeströmt und konnten doch ansehnliche Erträge liefern (SH 450.000, Oberr 440.000 kWh). Am 08. Juni 2011 dürfte ein Blitzschlag einen Wechselrichter in der Anlage Adam beschädigt haben. Rund zwei Monate bemühten sich Techniker unermüdlich den Schaden wieder zu reparieren. Ab 30. Juni produziert die Anlage wieder Strom, aber leider nur maximal 100 kW. Bei Windgeschwindigkeiten von über 8 m/s ging die Anlage sofort wieder auf Störung (Überstrom im Umformer 1). Mitte Juli, nachdem wiederum eine Menge Teile und Kabel ausgetauscht waren, funktioniert die E40 wieder. Etwa 60000 kWh Strom konnten in dieser Zeit nicht erzeugt werden. Einige Tage später musste gleich auch noch ein Akku von der Blattregelung getauscht werden. Zudem erreichte im November der SüdOst-Wind die Eberschwanger Anlagen nicht (Eb VMed 3,5 und SH 7,3 m/s). Insgesamt blieben die Eberschwanger Anlagen daher leicht hinter dem Plansoll.

JAHR 2010 - Dieses Jahr bot in Eberschwang ein durchschnittliches (VMed 5 m/s) und in Schernham ein sehr gutes Windangebot (VMed 6,1 m/s). Keine gröberen Stürme - die Maximalgeschwindigkeit lag bei 35 m/s (rund 125 km/h) Die Anlage Adam im Windpark Eberschwang stand erstmals in den 15 Betriebsjahren wegen eines elektronischen Defektes sieben Tage lang still und konnte deswegen etwa 50.000 kWh nicht ernten. Ein Lichtwellenleiter hatte nach der langen Betriebszeit (88.012 Arbeitsstunden) seine Funktion eingestellt. Diesen unscheinbaren Defekt konnten die Techniker leider erst am siebten Tag, nach dem fast alle elektronischen Elemente ausgetauscht und viele Funktionen getestet waren, lokalisieren. Dadurch konnte bei den Anlagen in Eberschwang das Plansoll knapp nicht erreicht werden. Die E-70 Anlage in Schernham produzierte wieder ein sattes Plus von 23 % - nicht zuletzt auch deshalb, weil die Verfügbarkeit bei sagenhaften 99,4 % lag. Unsere Anlagen produzierten in diesem Jahr wieder nahezu 5 Mil. kWh Stromenergie ohne zur Neige gehenden Resoursen verbraucht zu haben. Stimmt nicht ganz, weil das Serviceteam mit dem Auto zu den Wartungen anreisen und dabei einige Liter Diesel verbraucht haben.

JAHR 2009 - Über das gesamte Jahr gesehen, war der Wind in keinem Monat überdurchschnittlich. Kein wilder Sturm. Die WKA Schernham produzierte 3,3 Mio kWh saubersten Strom. Die Anlagen in Eberschwang konnten aus Windmangel das Plansoll nicht ganz erreichen.

JAHR 2008 - Obwohl unsere Anlagen nur 9 km Luftlinie von einander entfernt sind, ergaben sich enorm unterschiedliche Windverhältnisse zwischen den beiden Standorten. Allein im Dezember wehte der Wind in Schernham mit einer mittleren Windgeschwindigkeit von 8 m/s und in Eberschwang dagegen nur mit einem VMed von 6 m/s. In den Sommermonate herrschten an beiden Standorten unterdurchschnittliche Windverhältnisse. Es fehlten die kräftigen Winde. Am Standort Eberschwang konnten wir dadurch das Plansoll (bei Berücksichtigung des Leitungsverlustes, der 1,8 % beträgt) um 7000 kWh nicht erreichen. Die Anlage in Schernham produzierte ein Plus von 17,5 %. Die technische Verfügbarkeit lag bei allen Anlagen wiederum über 99 Prozent. 

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  • Hagel - Rotorblattschaden.
  • Beim letzten lokalen Unwetter am 22. Aug.08 müssen riesige Eisstücke vom Himmel gefallen sein. Die Rotorblätter der Eberschwanger Anlagen wiesen an der Vorderkante zahlreiche Einschläge von bis zu  6x3 cm Größe auf.  Der Mühlenwart kittete  die schadhaften Stellen aus und klebte neue Schutzfolien auf.

 Mai 2008 - Die freiwillige Feuerwehr Ried im Innkreis (www.ff-ried.at/Sondergruppen) verfügt über mehrer tüchtige, dynamische Feuerwehrmänner, für die das schnelle Erklettern einer Windkraftanlage mit einer perfekt zusammen gestellten Höhenrettungsausrüstung kein Problem darstellt. Vier mal pro Jahr muss für die planmäßige Wartung und zusätzlich bei den Störungen die Windkraftanlage von Servicetechnikern bestiegen werden und es kann dabei trotz aller Vorsicht schnell ein Unglück passieren. Dafür wurde am 10. Mai 2008 eine Feuerwehrübung mit Bergung eines am Bein verletzten Technikers aus dem Bereich der Rotornabe  geübt. Eine ziemliche Herausforderung stellten die relativ engen Platzverhältnisse im Maschinenhaus und die geringen Ausmaße des Durchstieges in die Rotornabe dar. Es kann z.B. mit einer herkömmlichen Verletztentrage nicht gearbeitet werden. Nach der Erstversorgung durch einen Arzt (Beinschiene anlegen) konnte der Verletzte über eine steife Unterlage aus dem Nabenbereich in das Maschinenhaus gezogen werden. Das Verfrachten in einen Dreieckssitzgurt und die folgende Abseilung funktioniert sehr gut. Unten ein Bild aus luftiger Höhe. Ein herzliches Dankeschön an die Männer der FF Ried von der Firma Windkraft Innviertel GmbH für die spontane Bereitschaft zu dieser notwendigen Übung. Abseilen

 Sample Image Jänner 2008 - eine herrliche Raureifbildung auf der WKA Schernham. Leider drehte sich das Anemometer nicht mehr und die Anlage ging deshalb auf Störung.

 

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